Der FC Tur Abdin Augsburg hat als neuer Fußballverein in der B-Klasse Augsburg Mitte den Spielbetrieb in der Saison 2022/23 aufgenommen.
Michael Akbas trainiert die Mannschaft seit Beginn der Saison. Sein Team ist Herbstmeister geworden und geht in die Winterpause.
Er hat sich bereit erklärt uns ein paar Fragen zu beantworten.
1. Könntest du dich bitte kurz vorstellen Michael?
Ich heiße Michael Akbas, bin 37 Jahre alt, wohne in Neusäß. Bin verheiratet und habe eine 9 Monate junge Tochter 
2. Wie verlief dein fußballerischer Werdegang? Für welche Vereine hast du selbst aktiv die Fußballschuhe geschnürt?
Ich habe relativ spät, mit 9 Jahren, mit dem Vereinsfussball angefangen. Mein 1.ter Verein war der FC Neufahrn, wo ich allerdings nur 1 Jahr gespielt habe. Dann bin ich zum TSV Eching gewechselt. Da habe ich meine ganze Jugend verbracht. In dieser Zeit habe ich in sämtlichen Auswahlmannschaften gespielt (München-Land, Oberbayerische, Bayerische).
In Eching habe ich auch den Sprung in die 1.te Mannschaft geschafft, welche damals in der Landesliga spielte. Leider bin ich dann 2 Jahre später wieder zurück zum FC Neufahrn. Da habe ich 3 Jahre gespielt und bin dann zum VFB Hallbergmoos. Nach 2 schönen Jahren mit Aufstieg bin ich wieder zurück zum FC Neufahrn, wo ich noch 1 Jahr gespielt habe. Danach habe ich erstmal eine Pause gemacht, weil ich öfter verletzt war. 2016 bin ich dann nach Augsburg gezogen, wo ich bei Mesopotamien Augsburg erst Spieler und dann Trainer war. Nach 2 Jahren habe ich dann dort komplett meine Schuhe an den Nagel gehängt bis die Idee mit dem FC Tur Abdin kam.
3. Wie ist es zustande gekommen, dass du den Trainerposten beim FC Tur Abdin Augsburg übernommen hast?
Nachdem der Erwin (Erwin Er ) und ich als sportliche Leitung zugesagt haben, kam eigentlich eins nach dem anderen. Unser geplanter Trainer konnte den Posten zu dem Zeitpunkt nicht übernehmen. Deshalb haben der Erwin und ich entschieden, dass ich das ganze als Interimscoach übernehme, natürlich mit der Hilfe vom Erwin und dem Circis (Circis Georgs) als Co-Trainer.
4. Du arbeitest jetzt seit Beginn der Saison als Trainer beim FC Tur Abdin. Wie sind deine Eindrücke hinsichtlich Teamgeist, Umfeld und einzelne Spieler?
Der Teamgeist der Mannschaft ist von Woche zu Woche stärker geworden und steigt immer weiter. Es macht wirklich sehr viel Spaß mit diesem Kader und Betreuern zu arbeiten. Wir haben Spieler in diesem Kader, die natürlich auch in höheren Ligen spielen können. Aber sie sind bei uns geblieben und geben jede Woche Gas, wie alle anderen auch im Kader. Die Balance zwischen „älteren“ und „jüngeren“ Spielern ist auch überragend. Ältere (Isa, Raif, Matay, Gabriel Georgs, Marcel) geben ihre Erfahrungen weiter und die jungen Spieler( Andre, David, Ninos, Giulian, Gabi Gök usw.) saugen das alles auf. Dadurch sieht man bei allen eine riesige Steigerung seit Anfang der Saison.
Zum Umfeld muss ich sagen, dass wir als Funktionäre und Mannschaft wirklich sehr stolz sind, was dieser neue Verein für eine Euphorie Welle in Augsburg ausgelöst hat. Ich glaub es sagt alles, dass wir bei jedem Spiel über 100 Zuschauer haben. Danke an dieser Stelle an unsere Fans, Familien und Unterstützer.
5. Deine Mannschaft ist nach der Vorrunde offiziell Herbstmeister. Mit welchem Saisonziel gehst du in die Rückrunde?
Natürlich mit dem Aufstieg. Für uns alle gibt es nichts Anderes.
6. Was macht dir besonders am Trainerjob Spaß?
Es macht mir super viel Spaß mit diesem Kader zusammen zu arbeiten. Fußball war schon immer ein großer Teil in meinem Leben und es wird immer ein Teil bleiben. Zu sehen und zu erleben wie 20,22,24 Mann zu einer Einheit zusammenwachsen, macht immer Spaß. Egal ob als Spieler oder Trainer.
7. Welcher ehemalige oder aktivere Fußballer imponiert Dir?
Mein Größtes Vorbild zu meiner Jugendzeit war immer Mehmet Scholl 
Das war ein genialer Techniker. Ich hatte die gleiche Statur damals, deswegen wollte ich immer so gut spielen wie er.
8. Hast du früher ein Ritual vor dem Spiel gehabt?
Ich hatte sogar mehrere
Ich ziehe heute noch meinen linken Schuh zuerst an.
Ich habe immer ein Kreuz gemacht, wenn ich das Spielfeld betreten habe.
Und wenn ich nicht Kapitän der Mannschaft war, bin ich immer als letzter Spieler aufs Feld gegangen.
Und meine Nummer 7
Wie mein Vorbild hatte ich immer die Nummer 7.
Diese Rituale/Marotten gaben mir immer mehr Kraft für das Spiel.
Klingt abgedroschen ich weiß, aber ich hatte damals das Gefühl
9. Dein Schlusswort?
Wie gesagt, danke an alle Fans, Familien und Unterstützer. Wir freuen uns natürlich sehr, wenn alle weiterhin zu unseren Spielen kommen. Natürlich auch ein großes Lob an die Mannschaft, Funktionäre, Präsident. Was wir alle gemeinsam in 5 Monaten gerissen haben ist überragend 
Und wir sind noch lange nicht am Ende 
Vielen Dank!
Wir wünschen Dir weiterhin viel Erfolg beim FC Tur Abdin Augsburg